Thema des Tages:
"Der seit dem 1. Januar 2013 geltende neue Rundfunkbeitrag ist nach nicht einmal vier Wochen politisch diskreditiert", erklärt Kathrin Senger-Schäfer, medienpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, mit Blick auf aktuelle Meldungen, denen zufolge Köln die Zahlung der Rundfunkbeiträge stoppt und Kommunalverbände mit einem GEZ-Boykott drohen. Kathrin Senger-Schäfer erklärt weiter:
"Beinahe täglich gibt es Berichte über die politische, soziale
und datenschutzrechtliche Schieflage des Beitrags. Die Sender sind
gezwungen, sich – wie im Falle der Pflegeheime und Kleingärten – nicht
an das Gesetz zu halten. Mehrere Verfassungsklagen sind anhängig.
Weitere werden erwogen. Landkreise und Kommunen wollen die Zusatzlasten
nicht tragen. Einige haben die Beitragszahlung ausgesetzt. Nach und nach
wird den Bürgerinnen und Bürgern bewusst, welche Belastungen auf sie
zukommen. Wovor DIE LINKE schon immer gewarnt hat, ist jetzt Realität.
Diese Beitragserhebung ist in der gegenwärtigen Form
verfassungsrechtlich bedenklich. Sie führt zu einer sozial ungerechten
Umverteilung der Beitragslast und erfordert einen höheren
Verwaltungsaufwand. Der Gesetzgeber ist angesichts dieser Situation
aufgefordert, umgehend Nachbesserungen einzuleiten.
DIE LINKE setzt sich dafür ein, das öffentlich-rechtliche Rundfunksystem
auf den Boden der Verfassung zurückzuholen. Dazu gehört auch eine
nachhaltige Reform seiner inneren Strukturen, der Gremienzusammensetzung
und des Programms."
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