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Dienstag, 5. Dezember 2017

Wie geht es weiter mit der Rentenberatung in Großenhain?




Einigen ist es inzwischen aufgefallen und die Telefonanrufe häufen sich. Nach Jahren hat DIE LINKE ihre Rentensprechstunde in Großenhain eingestellt. Die Partei war in den letzten Jahren der einzige Anlaufpunkt „vor Ort“ in Sachen Rentenberatung. Doch inzwischen sind die auftretenden Fragen und Probleme so komplex geworden, das eine ehrenamtliche Rentenberatung das nicht mehr leisten kann. Doch dabei lässt es DIE LINKE aber nicht bewenden. Zur kommenden Stadtratssitzung hat sie einen Antrag eingereicht, wonach der OB beauftragt wird, seine Möglichkeiten zu nutzen, um wieder eine regelmäßige Rentenberatung im Rathaus zu sichern. Was in anderen Städten möglich ist, so die LINKE in der Begründung des Antrags, muss auch in Großenhain möglich sein. Weiter heißt es in der Begründung des Antrags u.a. : Die Zahl der älteren Bürgerinnen und Bürger Großenhains wird immer größer. Damit wächst auch der Bedarf an einer regelmäßigen und fachkompetenten Rentenberatung. In der Praxis ist es so, dass betroffene Großenhainerinnen und Großenhainer nach Riesa oder Dresden fahren müssen, um eine Beratung zu erhalten bzw. Anträge (einschl. der Witwenrente) zu stellen. Nach dem Angebot des ÖPNV sind die Leute nicht selten über einen halben Tag unterwegs. Gegen Dresden spricht auch die Tatsache, dass der Anschluss von Bahn und Bus zu weit entfernt vom Zentrum liegt, für Ortsunkundige kaum zu finden ist und dass es keine Parkplätze für Besucher gibt. Ein weiterer Aspekt ergibt sich durch die Gesetzeseinführung zur sogenannten „Flexi-Rente“. Damit kann auch erstmals die Regelaltersrente aufgebessert werden. Sie erfordert allerdings professionelle  Beratung, was nur mit einem Zugang zum Rentenkonto möglich ist. Vieles davon  könnte man klären, wenn es Rentenberatungen vor Ort gäbe. Außerdem wird in dem von Kerstin Lauterbach unterzeichneten Antrag darauf hingewiesen, dass die Schließung von Rentenberatungsstellen  zur einen erhöhten Anzahl von Petitionen im Sächsischen Landtag geführt hat.

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