Einigen ist es inzwischen aufgefallen und die Telefonanrufe
häufen sich. Nach Jahren hat DIE LINKE ihre Rentensprechstunde in Großenhain eingestellt.
Die Partei war in den letzten Jahren der einzige Anlaufpunkt „vor Ort“ in
Sachen Rentenberatung. Doch inzwischen sind die auftretenden Fragen und Probleme
so komplex geworden, das eine ehrenamtliche Rentenberatung das nicht mehr
leisten kann. Doch dabei lässt es DIE LINKE aber nicht bewenden. Zur kommenden
Stadtratssitzung hat sie einen Antrag eingereicht, wonach der OB beauftragt
wird, seine Möglichkeiten zu nutzen, um wieder eine regelmäßige Rentenberatung
im Rathaus zu sichern. Was in anderen Städten möglich ist, so die LINKE in der
Begründung des Antrags, muss auch in Großenhain möglich sein. Weiter heißt es in
der Begründung des Antrags u.a. : Die Zahl der älteren Bürgerinnen und Bürger
Großenhains wird immer größer. Damit wächst auch der Bedarf an einer
regelmäßigen und fachkompetenten Rentenberatung. In der Praxis ist es so, dass
betroffene Großenhainerinnen und Großenhainer nach Riesa oder Dresden fahren
müssen, um eine Beratung zu erhalten bzw. Anträge (einschl. der Witwenrente) zu
stellen. Nach dem Angebot des ÖPNV sind die Leute nicht selten über einen halben
Tag unterwegs. Gegen Dresden spricht auch die Tatsache, dass der Anschluss von
Bahn und Bus zu weit entfernt vom Zentrum liegt, für Ortsunkundige kaum zu
finden ist und dass es keine Parkplätze für Besucher gibt. Ein weiterer
Aspekt ergibt sich durch die Gesetzeseinführung zur sogenannten „Flexi-Rente“.
Damit kann auch erstmals die Regelaltersrente aufgebessert werden. Sie erfordert
allerdings professionelle Beratung, was
nur mit einem Zugang zum Rentenkonto möglich ist. Vieles davon könnte man klären, wenn es Rentenberatungen
vor Ort gäbe. Außerdem wird in dem von Kerstin Lauterbach unterzeichneten Antrag
darauf hingewiesen, dass die Schließung von Rentenberatungsstellen zur einen erhöhten Anzahl von Petitionen im
Sächsischen Landtag geführt hat.
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