Kerstin Lauterbach/Foto: Rode |
Keine Lehren aus unwirksamen Maßnahmen gegen Ärztemangel in Sachsen gezogen – verbaler Aktionismus
Zum heute durch die Staatsregierung verabschiedeten Maßnahmenkatalog zur Sicherung der Ärzteversorgung in Sachsen erklärt die gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE Kerstin Lauterbach:
Der erneute und sich wiederholende Maßnahmekatalog gegen den bestehenden Ärztemangel in Sachsen ist nicht mehr als ein hilfloses Schlagen mit den Flügeln ohne abzuheben. Richtig ist: Der Bedarf an niedergelassenen Ärzten im ländlichen Raum ist auf Grund der Altersstruktur der Ärzte größer als der potenzielle Nachwuchs. Schon jetzt besteht Ärztemangel. Taten statt Worte sind gefragt. Doch was passiert?
Großspurig wird sich wieder selbst gelobt, Sachsen sei „Innovationsführer“ bei der Bekämpfung des Ärztemangels und habe viele Maßnahmen eingeleitet. Doch anstatt nun mehr Landärzte auszubilden und damit u. a. auch einen Beitrag zur Stärkung der Medizinische Fakultäten in Leipzig und Dresden zu leisten, wird nur die Errichtung eines sächsischen Sonderkontingentes von 20 Studienplätzen für angehende »Landärzte« innerhalb der bestehenden Kapazitäten angestrebt.
Anstatt Lehren aus den bestehenden, aber nicht wirksamen Maßnahmen zu ziehen, wird durch verbalen Aktionismus versucht, das bestehende Problem der Unterversorgung zu lösen und sich selbst dabei als Klassenprimus darzustellen:
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