"Die Exporte sinken, die Produktion schwächelt und Angela Merkel lässt alles einfach laufen – das ist verantwortungslos. Von allein kommt die Wirtschaft nicht in Gang", kommentiert Michael Schlecht die heute veröffentlichten Daten zum deutschen Außenhandel sowie zur Entwicklung des produzierenden Gewerbes. Der Chefvolkswirt der Fraktion DIE LINKE weiter:
"Deutschland droht ein anhaltender wirtschaftlicher Stillstand
oder sogar ein Einbruch der Konjunktur, wenn jetzt nicht entschieden
gegengesteuert wird. Die Bundesregierung hat es in der Hand, die
Wirtschaft durch eine Steigerung der Binnennachfrage wieder in Gang zu
bringen. Dies kann durch eine Stärkung der gewerkschaftlichen
Durchsetzungsmacht erreicht werden, die kräftige Lohnerhöhungen
begünstigt. Dazu müssen Formen prekärer Beschäftigung wie Leiharbeit
oder der Missbrauch von Werkverträgen gesetzlich verboten und das
Zwangssystem Hartz IV überwunden werden. Ein gesetzlicher Mindestlohn
von zunächst zehn Euro würde das Lohnniveau nach unten absichern und die
Masseneinkommen um mehr als 26 Milliarden Euro erhöhen. Ein
Zukunftsinvestitionsprogramm für den sozial-ökologischen Umbau in Höhe
von 100 Milliarden Euro jährlich kann die Binnennachfrage zusätzlich
stimulieren."
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