Von Problemen bei der Entwicklung der Drohne will
Verteidigungsminister de Maizière lange Zeit nichts gewusst haben. Wie
bewerten Sie das Verhalten von de Maizière bei der bisherigen Aufklärung
und wie seine Amtsführung?
Das Verhalten von de Maizière ist nicht hinnehmbar. Er hat die
Öffentlichkeit nachweisbar getäuscht. Er trägt die politische
Hauptverantwortung für das Debakel und ist mitverantwortlich für die
fehlende Unterrichtung des Bundestages und der Öffentlichkeit. Die
Fraktion DIE LINKE hatte deshalb noch im Juni einen Missbilligungsantrag
der Amtsführung im Bundestag eingebracht, der mit den Stimmen der
Regierungskoalition abgelehnt wurde. Es geht aber nicht nur um das
Fehlverhalten de Maizières: Auch SPD und Grüne tragen Verantwortung,
weil sie das Projekt bis zuletzt unterstützt haben. Es geht bei den 14
Fragen, die der Ausschuss zu klären hat, um das Gesamtprogramm "Euro
Hawk", um die Mechanismen bei der Beschaffung von Rüstungsgütern, um die
Verflechtungen zwischen Rüstungsindustrie und Verteidigungsministerium
und nicht zuletzt auch um die weiteren Drohnenprogramme, etwa AGS. DIE
LINKE fordert bis zu einer internationalen Drohnenkonvention den Stopp
der Drohnenprogramme und den Ausstieg aus dem AGS-Programm.
Rechnen Sie damit, dass die Drohnen-Affäre den Verteidigungsminister sein Amt kosten wird?
Wenn es nach Recht und Gesetz zugeht, müsste de Maizière zurücktreten.
Ob es dazu kommt, entscheidet letztlich die informierte Öffentlichkeit.
Die CDU/CSU wird sicher nicht mit einem Klotz am Bein in den Wahlkampf
ziehen wollen.
( Ausschnitt aus einem Interview mit MdB Andrej Hunko, linksfraktion.de)
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