Elsa Schmitdt* stürzt am 22.12. und muss am daraufhin am
nächsten Tag zum Arzt. Sie ist 86 und auf Hilfe angewiesen. Man fährt sie mit
dem Auto zu ihrer Hausärztin. Doch diese hat Urlaub. Als Vertretung ist ein
anderer Großenhainer Arzt genannt. Doch an dessen Praxis steht draußen ein
Schild: „Geschlossen! Vertretung über den Anrufbeantworter“. Man fährt unverrichteter Dinge heim und pflegt
Else so gut es ging. Gebrochen war glücklicherweise nichts. Übrigens laut diesem
Anrufbeantworter hatte an diesem Tag in Großenhain kein Arzt Sprechstunde und über die Weihnachtstage zwischen Weihnachten
und Sylvester sah es überhaupt recht mau aus. Würde im Ernstfall nur der
ärztliche Bereitschaftsdient oder der Notarzt helfen können? Uns wird doch
immer gesagt, dass man diese nur in aller höchster Not in Anspruch nehmen
sollte. Übrigens bei den Zahnärzten war
es genauso. Zwischen Weihnachten und Sylvester mussten alle Großenhainer zwei
Tage lang nach Ebersbach fahren, wenn
sie Zahnschmerzen hatten. Auto wird da einfach vorausgesetzt. Ein Armutszeichen
für die Große Kreisstadt oder?
*Name geändert
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