Wir sind in der gestrigen Stadtratssitzung recht oft zu Wort
gekommen. Leider ignoriert das der heutige SZ Artikel völlig. Christiane
Mammitzsch hinterfragte die Konsequenzen für die Streichung von
Flächennaturdenkmalen. Ich machte auf die Probleme bei dem Bau der
Abwasserentsorgung auf dem Florian –Geyer-Weg und der Merschwitzer Straße
aufmerksam und fragte nach dem gegenwärtigen Status der Ortschaftsräte in den
eingemeindeten Orten. Knackpunkt war aber der Bau des Kirchengemeindezentrums. Ich
kritisierte die verspäte Informationspolitik
und signalisierte Zustimmung der Fraktion aus städtebaulichen Sicht. Dabei war
der einhellige Standpunkt der LINKEN bis kurz vor der Stadtratssitzung
überhaupt nicht einhellig. Christiane Mammitzsch und Kerstin Lauterbach plädierten von
Anfang an für Zustimmung. Thomas Proschwitz und ich entschieden sich
erst nach den Erläuterungen durch die Stadt und den Architekten dafür. Alle Bedenken,
die im Vorfeld laut wurden, konnten ausgeräumt werden und wer will schon
Fördermittel zurückgeben? Als einziges Argument blieb die klare Trennung von
Staat und Kirche. Doch angesichts
aktueller Zusammenarbeit in der letzten Zeit bei der Positionierung zum
Rechtsextremismus, der Asylpolitik und der Sozialarbeit durch die Diakonie
gingen wir diesen Kompromiss ein.
Seiten
Hier ist DIE LINKE in Großenhain beim Bloggen.
Wir freuen uns immer auf Mitmacher.
Donnerstag, 30. Oktober 2014
Dienstag, 28. Oktober 2014
Niemand müsste arm sein
Das Statistische Bundesamt hat heute Zahlen zum Armutsrisiko in Deutschland veröffentlicht. Danach sind besonders Frauen gefährdet und die Kinderarmut nimmt zu. Die sozialpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion und Vorsitzende der Partei DIE LINKE, Katja Kipping, erklärt:
Katja Kipping mit Kerstin Lauterbach während des Wahlkampfes in Riesa |
Die vom Statistischen Bundesamt heute veröffentlichten Zahlen zum Armutsrisiko in Deutschland sind erschreckend – und das in mehrfacher Hinsicht: Trotz der wohlfeilen Worte aus der Regierung ändert sich am generell hohen Risiko, in Armut zu fallen, nichts. Trotz betroffener Minen in der Regierung ändert sich am höheren Armutsrisiko für Frauen und Alleinerziehende nichts. Und trotz öffentlichkeitswirksamer Auftritte und Versprechungen steigt die Kinderarmut in Deutschland wieder an.
Dieser Zustand ist von Bundesregierungen jeglicher Farbkombination in den vergangenen Jahren bewusst in Kauf genommen worden. Niedriglöhne, Leiharbeit, die Hartz-IV-Gesetzgebung – all das sind Bausteine im festgefügten Armutssystem. Auf der anderen Seite stoßen sich Konzerne und Banken auf Kosten der Allgemeinheit gesund. So vergrößert sich die Lücke zwischen Arm und Reich, so vergrößert sich die Kluft im sozialen Zusammenhalt und so wird sozialer Frieden im Land gefährdet.
Für DIE LINKE ist das nicht hinnehmbar. Armut darf es in einem so reichen Land wie Deutschland nicht geben. Und es gäbe einfache Mittel dagegen: Der flächendeckende gesetzliche Mindestlohn muss auf armutsfeste 10 Euro steigen, eine Mindestsicherung von 1050 Euro und die Abschaffung des Sanktionssystems bei Hartz IV sind Standards, die Deutschland umgehend einführen muss. Dazu ein gerechtes Steuersystem, das Konzerne und Superreiche ihrem Vermögen entsprechend in die Verantwortung nimmt.
Mittwoch, 22. Oktober 2014
Mobilisierung gegen Bahnlärm gelungen!
Der Rathaussaal platzte aus allen Nähten und Stühle wurden
geschleppt. Vornehmlich Zschiescher aber auch weitere Großenhainer zeigten mit
ihrer Teilnahme an dieser Veranstaltung.
„Für die Bahn wird das kein Durchmarsch“. Hier regt sich Protest und das
ist gut so! Seit längerer Zeit haben
wir, also die BI gegen Bahnlärm auf diesen Zeitpunkt hingearbeitet. Sobald die
Planungsunterlagen zum Ausbau der Bahnlinie Dresden – Berlin zur
Hochgeschwindigkeitsstrecke öffentlich ausliegen, muss jeder Betroffene selbst
Einwendungen erheben. Dabei geht es nicht darum, das Projekt generell zu
verhindern, sondern es muss so viel wie möglich an aktiven Lärmschutz und
Lärmsarnierung für die Großenhainer herauskommen. Denn sonst haben wir außer
Lärm überhaupt nichts davon. Denn der Zug nach Berlin hält nicht in Großenhain.
Die Bürger, so der Eindruck von gestern Abend, haben begriffen um was es geht.
Jetzt muss jeder Einzelne aktiv werden, die Fachleute müssen ran und die
Politiker (also auch wir LINKEN) sind jetzt gefordert , um entsprechende
Rahmenbedingungen zu schaffen.
Mittwoch, 15. Oktober 2014
Als neue Familien –und seniorenpolitische Sprecherin der Linksfraktion im Sächsischen Landtag schreibt Kerstin Lauterbach zum Thema kinderärztliche Versorgung:
„Der Teich war im Durchschnitt einen Meter tief und die Kuh
ist trotzdem ersoffen“, dieses makabre Sprichwort fiel mir ein, als ich von der
„Milchmädchenrechnung“ der kassenärztlichen Vereinigung zu den Kinderärzten im
Landkreis in der Sächsischen Zeitung las. Dabei ist das für mich nichts Neues.
In den vergangenen beiden Wahlperioden habe ich mich als gesundheitspolitischen
Sprecherin vehement, dafür eingesetzt, dass die Berechnungsgrundlagen der
kassenärztlichen Vereinigung überhaupt den Erfordernissen in den neuen Bundesländern
und dem demographischen Faktor entsprechen. Gerade der ländliche Raum, und
nicht nur Familien mit Kindern haben unter diesen Fehlplanungen zu leiden, sondern
auch die Senioren. Weite Wege und lange Wartezeiten sind die Folge. Das können
auch nicht die Notfallambulanzen der Elblandkliniken kompensieren. Der Gesetzgeber,
sprich die CDU geführte Bundesregierung muss hier schnellstens nachbessern. Die
Linksfraktion im Landtag und im Bund werden sich diesbezüglich weiterhin stark
machen.
Donnerstag, 9. Oktober 2014
DIE LINKE sammelt Unterschriften für die selbstorganisierte europäische Bürgerinitiative gegen die Handelsabkommen der EU mit den USA (TTIP) und Kanada (CETA)
Fernab in Brüsseler Hinterzimmern werden TTIP und CETA ausgehandelt, die
Handelsabkommen der EU mit den USA und Kanada. Doch sie könnten sich bald
direkt auf unser Leben auswirken. Zum Beispiel:
- Wenn Fracking-Verbote, Verbraucherschutz-Regeln oder Mindestlohn-Gesetze
über private Schiedsgerichte ausgehebelt werden. Bei diesen stellen konzernnahe
Anwaltsfirmen zugleich Richter, Kläger und Verteidiger
- Wenn Gemeinden privatisierte Stadtwerke, Schwimmbäder und Kliniken
nicht mehr in die öffentliche Hand zurückführen dürfen – selbst wenn wir
Bürger/innen dafür stimmen oder wenn die Buchpreisbindung weg fällt.
Anfang November will der neue Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker vor
dem Europaparlament verkünden, wie die neue Kommission zu TTIP und CETA steht.
Die alte Kommission kämpfte bis zuletzt für die beiden umstrittenen Abkommen.
Bei der neuen Kommission unter Juncker ist hingegen offen, ob sie die konzernfreundliche
Linie fortführt oder eine kritischere Haltung einnimmt. Daher haben 250 Bündnispartner eine selbstorganisierte
Europäische Bürgerinitiative für den Stopp von TTIP und CETA gestartet.
Wenn sich mindestens eine Million Menschen hinter der Initiative
versammeln, wird Juncker die Abkommen politisch kaum mehr durchsetzen können.
Machen Sie mit! Ab sofort sind auch Unterschriften im neuen Bürgerbüro von
Kerstin Lauterbach, Dresdner Straße 21A während den Ansprechzeiten möglich.
Mittwoch, 8. Oktober 2014
Wichtige Information zum Bahnlärm!
Es geht los. Die Deutsche Bahn legt in der Zeit vom 9.10.
2014 bis 10.11. 2014 im Rathaus öffentlich die Planungsunterlagen für den
Ausbau der Bahntrecke Berlin –Dresden aus.
Jeder
Betroffene selbst, dessen Belange durch das Vorhaben berührt werden, kann und
sollte den zuständigen Behörden (Stadtverwaltung Großenhain oder der
Landesdirektion der Deutschen Bahn Sachsen) Einwendungen gegen den Plan
erheben. Die Frist der Abgabe von Stellungnahmen endet am 24.11. 2014. Danach
geht nichts mehr!
Das heißt jede betroffene Familie oder Grundstückseigentümer
(ca. bis 100 Meter von der Bahnlinie entfernt)
muss persönlich im oben genannten Zeitraum ins Rathaus gehen, sich die
Unterlagen anschauen und Einsprüche geltend machen.
Am 21.
Oktober 2014 um 18.30 Uhr findet hierzu im Sitzungssaal des Rathauses eine
öffentliche Informationsveranstaltung statt. Wir legen allen Betroffenen ans
Herz, unbedingt an dieser Veranstaltung teilzunehmen.
Weiterhin besteht die Möglichkeit kostenfreier Bürgersprechstage (keine
Rechtsberatung) am 18. Oktober und am 4.
November jeweils von 09.00- 19.00 Uhr im Rathaus Großenhain. Diese werden von
einem auf Verwaltungsrecht spezialisierten Juristen sowie einem Schallimmisionsgutachter
durchgeführt. Hier erhalten die betroffenen Bürger Informationen zur Einordnung der
Betroffenheit und zum weiteren Vorgehen.
Weitere Möglichkeiten:
Rechtsberatung – Rechtsanwaltskanzlei Götze in Leipzig – Telefon
0341- 3085590 (mail@goetze.net)
Hier nur nach vorheriger Terminvereinbarung
und Ansprechpartner Deutsche Bahn: Herr Klaus Riedel
Telefon: 0351- 461 25150
(Klaus.Riedel@deutschebahn.com)
Jetzt gilt nur eins: Selbst aktiv werden!
BI Gegen Bahnlärm, Mirko Roch und Harald Kühne (Stadtrat)
Dienstag, 7. Oktober 2014
Gute Basis für linke Opposition
Am 3. Oktober wurde das neue Bürgerbüro von Kerstin
Lauterbach in Großenhain eröffnet. Bei vollem Haus gab es viele gute Wünsche
und es herrschte optimistische Stimmung.
Dank ehrenamtlicher Hilfe ist es möglich, das Büro täglich
zu öffnen! Jetzt muss nur noch die Telekom aus der Hüfte kommen!
Ansprechzeiten:
Montag:
14.00 – 16.00 Uhr
Dienstag:
10.00 – 11.00 Uhr
17.00 – 18.00 Uhr
Mittwoch:
09.00 -12.00 Uhr
14.00 – 16.00 Uhr
Donnerstag:
15.00 – 17.00 Uhr
Freitag:
10.00 – 12.00 Uhr
Oder nach telefonischer
Vereinbarung!
0160 93366120
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