Thema des Tages:
„Wenn Verbraucherinnen und Verbrauchern der Strom abgestellt
wird, ist das immer eine soziale Katastrophe. Wenn es in der Winter- und
Weihnachtszeit passiert, ist es ein Desaster. Denn gerade jetzt bedeutet es
Dunkelheit, Kälte und Ausgrenzung“ erklärt Kerstin Lauterbach, Vorsitzende des Kreisverbandes
der LINKEN Meißen.
„Diese Bundesregierung hat kein Problem damit,
Verbraucherinnen und Verbraucher im Dunkeln sitzen zu lassen. Sie lässt sich
auch nicht von 312.000 Stromsperren im vergangene Jahr aus der Ruhe bringen.
Kaum einer möchte sein Weihnachtsfest im Dunkeln feiern. Zurecht sind
Stromsperren in Frankreich und Belgien zumindest im Winter verboten. Zwar hören
wir von Umweltminister Altmaier immer mal wieder zaghafte Kritik an
Strompreiserhöhungen. Initiativ werden will er aber nicht.
Während die Bundesregierung Härte gegen säumige Stromkunden
zeigt, die aus Armut und aufgrund steigender Preise ihre Rechnungen nicht mehr
bezahlen können, erweist sie sich großzügig gegenüber der energieintensiven
Industrie. Denen gewährt sie 2012 Rabatte im Wert von über 9 Milliarden Euro,
während andere im Dunkeln sitzen.
Wir brauchen so
schnell wie möglich noch vor Weihnachten ein Moratorium für Stromsperren.
Doch auch die örtlichen Grundversorger können sich nicht aus
der Verantwortung ziehen. Sie können selbst ein Weihnachtsmoratorium
beschließen und Stromsperren einstweilig aussetzen. Damit würden sie gerade
ihren ärmsten Kundinnen und Kunden das Weihnachtsfest retten. DIE LINKE im Landkreis Meißen fordert
daher Grundversorger auf, Stromsperren wenigstens in der Weihnachtszeit
auszusetzen.“
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