Vor wenigen
Wochen sind viele von uns heftig erschrocken. In Großenhain wurden
Ausländerhass und rechtes Gedankengut allzu deutlich, als bekannt wurde, dass
Großenhain Asylbewerber bekommt.In der Kirche
wurden dann große Reden gehalten und an Vernunft
und Humanismus appelliert. Und dann gibt es den 27. Januar. Jener Tag an dem
sich die Befreiung des KZ Auschwitz jährt und der inzwischen internationaler
Gedenktag ist.Wir LINKEN
haben uns inzwischen daran gewöhnt dass der OB in den vergangen Jahren (fast)
nur vor uns am VVN-Denkmal seine Gedenkrede hält. Doch diesmal war es
beschämend. „Nur“ Linke waren da und selbst den Kranz der Stadtverwaltung musste
Herr Schmieder (CDU) alleine tragen. Wir
fragen uns, warum ein solches Gedenken den LINKEN in Großenhain alleine
überlassen wird. Wo doch in Auschwitz neben Kommunisten auch Christen, Juden, Sinti
und Roma gefoltert und umgebracht wurden.Nach den Auseinandersetzungen
um das Asylbewerberheim am Kupferberg, auf das Herr Schmieder in seiner Rede ausdrücklich
einging, hat der Stadtrat eine Chance verpasst, gemeinsam und konsequent
Gesicht gegen das aufkommende rechte Gedankengut zu zeigen. Jeder Stadtrat hatte
eine vom OB unterzeichnete Einladung bekommen. Es waren „nur“ vier Stadträte
der LINKEN und Mitglieder des Ortsverbandes der LINKEN anwesend. Vor allem die
CDU-Fraktion sollte sich fragen, wie sie mit einer Einladung des OB, der das
gleiche Parteibuch trägt, in Zukunft umgeht oder soll man die Nichtteilnahme
als Affront gegen den OB werten? Dafür ist dieser Gedenktag denkbar ungeeignet.
In dieser komplizierten Zeit, wäre ein
anders Signal notwendig gewesen.
Fraktion DIE
LINKE im Großenhainer Stadtrat
Aber bald ist Karneval. Da gehen die Leute dann wieder hin. Das macht Spaß.
AntwortenLöschenUnd sehr zum Lesen "einladend", diese "Bleiwüste" aus Buchstaben - ohne jede grafische Einladung zum Hinschauen. "Fette" Schrift soll wichtiges hervorheben. Wo aber alles gleich "fett" und "wichtig" ist - ist alles gleich (un-)wichtig.
AntwortenLöschenDie Entscheidung, sich hiervon ein- oder ausgeladen zu fühlen, fällt leicht. Ich war übrigens auch nicht da.