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Montag, 28. Januar 2013

Offener Brief an die Stadträte von Großenhain



Vor wenigen Wochen sind viele von uns heftig erschrocken. In Großenhain wurden Ausländerhass und rechtes Gedankengut allzu deutlich, als bekannt wurde, dass Großenhain  Asylbewerber bekommt.In der Kirche wurden dann große Reden gehalten und an  Vernunft und Humanismus appelliert. Und dann gibt es den 27. Januar. Jener Tag an dem sich die Befreiung des KZ Auschwitz jährt und der inzwischen internationaler Gedenktag ist.Wir LINKEN haben uns inzwischen daran gewöhnt dass der OB in den vergangen Jahren (fast) nur vor uns am VVN-Denkmal seine Gedenkrede hält. Doch diesmal war es beschämend. „Nur“ Linke waren da und selbst den Kranz der Stadtverwaltung musste Herr Schmieder (CDU) alleine tragen.  Wir fragen uns, warum ein solches Gedenken den LINKEN in Großenhain alleine überlassen wird. Wo doch in Auschwitz neben Kommunisten auch Christen, Juden, Sinti und Roma gefoltert und umgebracht wurden.Nach den Auseinandersetzungen um das Asylbewerberheim am Kupferberg, auf das Herr Schmieder in seiner Rede ausdrücklich einging, hat der Stadtrat eine Chance verpasst, gemeinsam und konsequent Gesicht gegen das aufkommende rechte Gedankengut zu zeigen. Jeder Stadtrat hatte eine vom OB unterzeichnete Einladung bekommen. Es waren „nur“ vier Stadträte der LINKEN und Mitglieder des Ortsverbandes der LINKEN anwesend. Vor allem die CDU-Fraktion sollte sich fragen, wie sie mit einer Einladung des OB, der das gleiche Parteibuch trägt, in Zukunft umgeht oder soll man die Nichtteilnahme als Affront gegen den OB werten? Dafür ist dieser Gedenktag denkbar ungeeignet.  In dieser komplizierten Zeit, wäre ein anders Signal notwendig gewesen.

Fraktion DIE LINKE im Großenhainer Stadtrat   

2 Kommentare:

  1. Aber bald ist Karneval. Da gehen die Leute dann wieder hin. Das macht Spaß.

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  2. Und sehr zum Lesen "einladend", diese "Bleiwüste" aus Buchstaben - ohne jede grafische Einladung zum Hinschauen. "Fette" Schrift soll wichtiges hervorheben. Wo aber alles gleich "fett" und "wichtig" ist - ist alles gleich (un-)wichtig.
    Die Entscheidung, sich hiervon ein- oder ausgeladen zu fühlen, fällt leicht. Ich war übrigens auch nicht da.

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