Heute: Bahnlärm - wie weiter?
Die
Lärmmessungen hatten aus Sicht der
LINKEN und der betroffenen Bürger zwei Ziele. Einmal, auf die Verhandlungen mit
der Bahn, wenn es zum Ausbau der Hochgeschwindigkeitsstrecke kommt, gut
vorbereitet zu sein und zum zweiten, die bereits jetzt auftretende
Lärmbelastung, vor allem Im Wohngebiet Zschieschen, zu analysieren und
Schlussfolgerungen daraus zu ziehen. Die
vorliegenden Messergebnisse machen deutlich, dass die gesetzlich
vorgeschriebenen Werte für allgemeine Wohngebiete am Tag unterschritten und in
der Nacht überschritten werden. Da die entsprechenden Gesetze in Deutschland
sehr „Bahnfreundlich“ sind, ergibt sich aus den vorliegenden Messwerten kein Rechtsanspruch
für die betroffenen Bürger in Zschieschen.
Es kann lediglich die Bitte auf Lärmsanierung ausgesprochen werden. Dies ist eine
freiwillige Leistung des Bundes für die jährlich 100 Millionen Euro zur
Verfügung stehen. Daraus ergibt sich
Handlungsbedarf. In erster Instanz wird ein Antrag auf Lärmsanierung gestellt. Sollte dieser abschlägig
beantwortet werden, erfolgt eine Petition an den deutschen Bundestag.Unter dem
Strich muss festgestellt werden, dass die realisierte Lärmmessung kurzfristig keine
Verbesserung für die betroffenen Bürger bringt und noch ein „langer Atem“
benötigt wird. Dem stellen sich die betroffenen Bürger mit ausdrücklicher
Unterstützung der Linksfraktion. Dazu zählt perspektivisch auch die Erstellung
eines „Lärmaktionsplanes“ für das Gebiet
der gesamten Stadt. Denn nicht nur die Bahn macht Lärm.
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