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Freitag, 3. Dezember 2010

Post an Mediziner

Zum (ehemaligen) Tag des Gesundheitswesens
 von MdL Kerstin Lauterbach
Wahlkreisbüro
Dresdner Straße 7
01558 Großenhain
Telefon: 03522 502781
E-Mail: info@kerstin-lauterbach.de


Großenhain, 1.12.2010

Sehr geehrte.......................
am 11. Dezember jeden Jahres wurde in der DDR der „Tag des Gesundheitswesens“
begangen. Ich schreibe Ihnen diesen Brief aber nicht aus (n)ostalgischen Gründen, sondern mehr aus der Sicht der Gegenwart.

Doch zunächst möchte ich Ihnen anlässlich dieses Tages recht herzlich gratulieren und meine Wertschätzung für Ihre Arbeit in der Praxis, im OP oder in anderen Bereichen des Gesundheitswesens zum Ausdruck bringen. Ich schließe dabei ausdrücklich das Pflegepersonal, die Angestellten, alle jene, die sich im Umfeld für die Gesundheit unserer Menschen kümmern, mit ein.

Für mich als LINKE ist die Gesundheitspolitik eine wesentliche Säule der sozialen Daseinsfürsorge. Deshalb liegen mir die Rahmenbedingungen, die durch die Politik geschaffen werden, besonders am Herzen und es wird Sie vielleicht nicht wundern, dass ich da Einiges sehr kritisch sehe. 

So ist DIE LINKE beispielsweise gegen die von schwarz-gelb favorisierte Kopfpauschale, wir sind gegen eine „Zwei-Klassen-Medizin“, wir sind gegen übertriebene Bürokratie und wir sind gegen die Pharma-Lobby, welche auf Kosten der Patienten einen Riesenprofit macht. 


Wir sind für eine soziale Bürgerversicherung, in die Alle entsprechend ihres Verdienstes einzahlen, wir sind für Versorgungszentren, die eine effektive Ausnutzung der teuren medizinischen Geräte sichern, wir sind für das „Schwester- Agnes-Programm“ und wir sind für Maßnahmen, die langfristig und rechtzeitig einem Ärztemangel, vor allem auf dem Land, entgegen wirken.

Eine besondere Spezifik gilt für die Region Großenhain. Durch den Wegfall des Krankenhauses und die damit verbundenen Folgen, ist hier die Situation besonders kritisch. Allerdings war die LINKE für lange Zeit (leider) die einzige Partei, die versuchte, diesen Prozess entgegen zu wirken. Auch bin ich der Meinung, dass die medizinische Versorgung in einer Kommune, wenn schon nicht rechtlich, aber zumindest moralisch, Sache der jeweiligen Verwaltung bzw. der gewählten Gremien ist. In diesem Sinne wird DIE LINKE in Großenhain auch weiterhin wirksam werden und wir würden uns freuen, wenn Sie uns dabei unterstützen würden.

„Gesundheit ist keine Ware“, Sie darf nicht vom Geldbeutel der Patienten abhängen. Das ist meine tiefste Überzeugung. Mit diesem Brief übermittele ich Ihnen ein Informationsmaterial, welches die Positionen meiner Partei noch einmal vertieft. Ich würde mich freuen, auch dazu mit Ihnen ins Gespräch zu kommen.

Ich wünsche Ihnen persönlich alles Gute verbunden mit den besten Wünschen für ein erholsames Weihnachtsfest für Sie und Ihre Familien.

mit freundlichen Grüßen

Kerstin Lauterbach, MdL

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