Thema des Tages:
Beide Leserbriefschreiber, Herr Naumann und Herr Krutzki,
haben mit ihren Meinungsäußerungen eine interessante Diskussion angeschoben.
Und es ist gut, dass sich Bürger auch außerhalb des Stadtrats Gedanken über die
Geschicke der Stadt machen. Doch wenn man wie ich, selbst ehrenamtlich im Stadtrat sitzt, sieht man manches
differenzierter. Herr Naumann spricht in seinem Brief viele kritische Dinge an,
die wir als LINKE genauso sehen. Aber zum objektiven Bild gehört bei allen
Problemen und Fehlern (Krankenhaus, Bauruinen, abgehängter Stadtteil) auch die
andere Seite. Zum Beispiel die sanierten Schulen und Kindertagesstätten oder
die Unterstützung für soziale, kulturelle und sportliche Vereine. Der Wiederaufbau
nach dem Tornado… Und viele Gäste sagen, Großenhain ist eine schöne Stadt. Es ist immer auch eine Frage der Prioritätensetzung
und auch da zählen die Mehrheiten. Herr Krutzki nimmt den Stadtrat als Ganzes
aufs Korn. Aber es gibt eine Opposition, die über keine Mehrheit und auch über
keine Verwaltung im Hintergrund verfügt. Und so passiert es eben, dass zum
Beispiel Beschlüsse zu Zabeltitz oder dem Flugplatz nur mit den Stimmen von CDU
und FDP zustande kommen. Ich wünschte mir, dass die Leute, das bis zur nächsten
Wahl nicht vergessen und die fleißigen Leserbriefschreiber dann selbst
kandidieren.
Harald Kühne
Schade, dass ich die Leserbriefe nicht kenne. Auch in der SZ-online-Ausgabe konnte ich sie nicht finden.
AntwortenLöschenKlasse! So stelle ich mir Dialog mit der Öffentlichkeit vor.
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