Foto: Kühne |
Sie waren so jung. Anfang Zwanzig waren die Meisten der
sowjetischen Kriegsgefangenen, die hier in Zeithain starben. An Krankheit,
Unterernährung, Kälte…
Zwei Mädchen lesen Namen vor. Namen von jungen Männern, deren
Idendität erst durch akribische Kleinarbeit , mit Unterstützung der
Gedenkstätte, erforscht wurde. Eine russische Frau berichtet in bewegenden
Worten, wie sie über das Internet die
letzte Ruhestätte ihres Vaters gefunden hat. Alle Redner des späten Nachmittags
würdigen Arbeit der Gedenkstätte und sprechen vom tiefen Mitgefühl,
sie sagen das , was viele der Anwesenden in
diesen Stunden denken: Nie wieder Krieg!
Harald Kühne
Hintergrundinfo:
Die
Gedenkstätte erinnert an die Opfer des Kriegsgefangenenlagers Zeithain bei
Riesa zwischen 1941 und 1945. Es war vor dem Überfall des
nationalsozialistischen Deutschlands auf die Sowjetunion im April 1941
eingerichtet worden. Ab Oktober 1943 kamen auch italienische, serbische,
britische, französische und polnische Gefangene in das Lager. Insgesamt sind
ca. 25 000 bis 30 000 sowjetische und mehr als 900
Kriegsgefangene aus anderen Ländern verstorben.
weitere Fotos der Gedenkveranstaltung
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