Diese Frage ist noch nicht beantwortet
Wenige Tage vor Weihnachten war es, an einem Sonnabend. Bei einem Ausflug ins erzgebirgische Seiffen knickte ich unglücklich mit dem rechten Fuß um. Zunächst maß ich der Sache keine große Bedeutung bei aber am nächsten Tag, einen Sonntag wurden die Schmerzen unerträglich. „ Du musst zum Arzt“ sagte meine Frau. Zum Sonntagmittag? Ist im Großenhainer Krankenhaus überhaupt jemand da oder müssen wir in Meißen anrufen, sinnierte ich. Meine Frau ging kurz entschlossen ans Telefon und rief im Krankenhaus Großenhain an. Ich solle sofort kommen. Mein Sohn fuhr mich hin. Ich wartet keine zehn Minuten, zwei Ärztinnen waren anwesend, mein Fuß wurde sofort geröntgt, ich bekam Schmerzmittel und eine Schiene. Nach rund 45 Minuten konnte ich das Krankenhaus gut versorgt wieder verlassen. Ein echtes Erfolgserlebnis! Und doch bleibt die Frage, wie würde die Sache ausgehen, wenn kein Krankenhaus mehr da ist? Müsste ich mit der vergleichsweise geringen Verletzung auf einen Rettungswagen warten oder müsste mich mein Sohn bei absolut winterlichen Verhältnissen in das nächste Krankenhaus fahren? Fragen, die sicher viele Bürger bewegen und die angesichts der Krankenhausabrisseuphorie und Rehavorfreude (alles übrigens lt. SZ mit der beliebten Web-Kamera verfolgbar) undbedingt beantwortet werden müssen und zwar sofort!
-ne-
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