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Donnerstag, 2. Februar 2012

Staatsregierung verabschiedete Maßnahmenkatalog zur Ärzteversorgung

Kerstin Lauterbach/Foto: Rode

Keine Lehren aus unwirksamen Maßnahmen gegen Ärztemangel in Sachsen gezogen – verbaler Aktionismus

Zum heute durch die Staatsregierung verabschiedeten Maßnahmenkatalog zur Sicherung der Ärzteversorgung in Sachsen erklärt die gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE Kerstin Lauterbach:

Der erneute und sich wiederholende Maßnahmekatalog gegen den bestehenden Ärztemangel in Sachsen ist nicht mehr als ein hilfloses Schlagen mit den Flügeln ohne abzuheben. Richtig ist: Der Bedarf an niedergelassenen Ärzten im ländlichen Raum ist auf Grund der Altersstruktur der Ärzte größer als der potenzielle Nachwuchs. Schon jetzt besteht Ärztemangel. Taten statt Worte sind gefragt. Doch was passiert?

Großspurig wird sich wieder selbst gelobt, Sachsen sei „Innovationsführer“ bei der Bekämpfung des Ärztemangels und habe viele Maßnahmen eingeleitet. Doch anstatt nun mehr Landärzte auszubilden und damit u. a. auch einen Beitrag zur Stärkung der Medizinische Fakultäten in Leipzig und Dresden zu leisten, wird nur die Errichtung eines sächsischen Sonderkontingentes von 20 Studienplätzen für angehende »Landärzte« innerhalb der bestehenden Kapazitäten angestrebt.

Anstatt Lehren aus den bestehenden, aber nicht wirksamen Maßnahmen zu ziehen, wird durch verbalen Aktionismus versucht, das bestehende Problem der Unterversorgung zu lösen und sich selbst dabei als Klassenprimus darzustellen:

Bahnlärm in der Diskussion


Kürzlich trafen sich in der Zschieschner Feuerwehr Interessenten, die gegen den Bahnlärm an der Strecke Dresden-Berlin mobil machen wollen. Initiiert hatte den Treff der Fraktionschef der LINKEN im Stadtrat Harald Kühne und weitere Bürger des Ortsteils. Er betonte in der gut besuchten Veranstaltung, dass in Sachen Bahnlärm ein parteiübergreifendes Handeln gemeinsam mit der Stadtverwaltung notwendig sein. Unabhängig von der zukünftigen Lärmbelastung nach dem Umbau zur Hochgeschwindigkeitsstrecke leiden jetzt schon viele Familien unter dem Bahnlärm. „ Man versteht sein eigenes Wort nicht, wenn die Güterzüge vorbeirauschen“; „ Nicht mal den Fernseher laut stellen nützt etwas, sogar bei geschlossenen Fenstern“, berichten aufgebrachte Bürger. Harald Kühne informierte darüber, dass es auf europäischer Ebene feste Regelungen gibt. Die Zschieschner streben nun als ersten Schritt eine objektive Lärmmessung an, deren Ergebnisse öffentlich gemacht werden müssen. Mit einer Unterschriftensammlung wollen sie ihrer Forderung Nachdruck verleihen.  In weiteren Schritten will man sich an den bereits existierenden Bürgerinitiativen entlang der Bahnstrecke orientieren.

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